Allgemein:

Der Border Collie stammt wie alle Hunde vom Wolf ab und besitzt daher auch einen ausgeprägten Rudelinstinkt.
Beim Border wurde sehr darauf geachtet das ihm dieser Instinkt so gut wie möglich erhalten bleibt, um einen perfekt arbeitenden Hütehund zu erhalten.

Doch aufgrund der extrem unterschiedlichen Lebensweisen, in denen unsere heutigen Border Collies leben, ist Border nicht gleich Border.

Manche arbeiten nach wie vor am Vieh, Andere im Turnierhundesport, Agility oder Obedience und wieder Andere sind reine Familienhunde.
Wobei man bei Letzteren darauf achten sollte, das der Border eine Aufgabe braucht um sich wohl zu fühlen.

Man sollte immer darauf achten, das dieser Hund sehr intelligent ist und sich darum bemühen ihm ein anständiges Leben zu ermöglichen, welches dieser Hunderasse gerecht wird.
Allerdings bedeutet dies nicht, das man seinen Border rund um die Uhr bespaßen muss.Mir sagte man einmal:"Das Pensum, was der Border im ersten Jahr bekommt, erwartet er jedes Jahr seines Lebens..." Also sollte ein Border zunächst einmal lernen, was das Wort "Ruhe" bedeutet.

Aussehen:

Größe:
Die Idealhöhe eines Border Collie Rüdens ist 53cm. Bei Hündinnen ist es etwas weniger. Jedoch sind dies nur Richtwerte und es gibt durchaus größere aber auch kleinere Border. Laut FCI sind 3 Fellvarianten anerkannt: kurzhaarig, mäßig lang und stockhaarig und dichtes Haarkleid mit dichter Unterwolle und mittlerer Textur, bei mäßig langem Haarkleid gute Mähne am Hals und Fahne an der Rute.

Farben:
Border Collies können eine Vielzahl unterschiedlicher Farben besitzen, jedoch sollte weiß nie vorherrschend sein.

  • Schwarz-Weiß
  • Schwarz-Weiß gemottled
  • Tricolour
  • Blau-Weiß
  • Blau-Weiß mit Tan
  • Rot-Weiß
  • Rot-Weiß mit Tan
  • Australian Red
  • Lilac-Weiß
  • Zobel-Weiß
  • Blue-Merle
  • Red-Merle

Warum ein Border?:

Sie sollten sich zuvor Gedanken machen, warum es genau diese Hunderasse sein soll und keine Andere. Nur weil einem ein Hund gefällt, rein optisch gesehen, muss es noch lange nicht heißen, dass er auch charakterlich zu ihnen passt.

Wollen sie zum Beispiel einen Sporthund und wissen ganz genau, dem Border damit gerecht zu werden, ihn artgerecht zu erziehen und führen zu können, so steht dem nichts mehr im Wege.
Haben sie Schafe und benötigen den Border Collie zum hüten dieser Herde, so wird auch dem nichts im Wege stehen.
Doch wenn sie arbeiten gehen und ihm zum Ausgleich nichts weiter bieten können, so schaffen sie sich lieber keinen Border bzw. überhaupt einen Hund an, ihm wäre sicherlich langweilig und er würde leise vor sich hin "vegetieren".

Wissen sie nun genau, sie können ihm gerecht werden und ihm auch genug bieten, dann Herzlichen Glückwunsch, nun können sie auf die Suche nach ihrem Border gehen, denn auch unter der Rasse gibt es Unterschiede.
Wollen sie einen Familienhund und mit ihm im Agility oder THS starten sollten die Eltern nicht an Schafen gearbeitet haben sondern bestenfalls auch Hundesport betreiben und wollen sie einen Hütehund für eine Schafherde, dann sollten auch die Eltern diese Tätigkeit bereits ausüben.
Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen und es ist alles eine Frage der Erziehung.

Was ist bei einem Border Collie besonders zu beachten?:

Zunächst einmal sollte man bei allen gutgemeinten Ratschlägen und Wahrnungen nicht vergessen, dass der Border Collie auch nur ein Hund ist.
Jedoch sollte man, wie bereits erwähnt, den hohen Intelligenzgrad dieser Hund nicht unterschätzen.

Ein Border ist nicht als "Sofahund" gezüchtet worden, sondern als Arbeitstier und das muss berücksichtigt werden.
Dennoch benötigt er engen Familienanschluss sonst verkümmert er. Er will immer dabei sein und ihnen gefallen.

Auch sollte man das Wort "Hütehund" nicht unterschätzen. Denn es kann ganz schnell passieren, dass ihr geliebter Vierbeiner plötzlich sie hütet, weil er der Meinung ist, sie schaffen das nicht alleine und brauchen jemanden der das für sie übernimmt. Am Anfang ist das vielleicht noch ganz lustig, dass er ihnen auf Schritt und tritt folgt aber es wird nicht nur dabei bleiben. Er wird z.B. wenn sie sich schneller als gewöhnlich bewegen ihnen evtl.ins Bein zwicken um zu sagen:"Ey bleib hier, du kannst ne einfach wegrennen, wenn ich das nicht will, ich will dich weiterhin unter Kontrolle haben" Dies sind aber Ausnahmefälle und sollen keinesfalls abschreckend wirken.
All das sind Fakten, sie man sich vorher einmal durch den Kopf gehen lassen sollte.
Bedenkt man aber all diese Fackten wird man mit Sicherheit einen arbeitsfreudigen, ausgeglichenen, anhänglichen Familienhund haben.